Jazzclub Englischer Bahnhof

Husum/Nordsee

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Unsere nächsten Veranstaltungen

 


31.3.2023

Richard Ebert Quartet

 

Richard Ebert: Saxophon, Flote
Jochen Aldinger: Klavier
Rene Bornstein: Kontrabass
Patrick Neumann: Schlagzeug

 

Eintritt: € 20,00

Schüler/Studenten: € 5,00

Beginn: 20 Uhr

Einlass: 19 Uhr

freie Platzwahl

 



 

"Abreisetag" (QFTF) zum Ende des gleichnamigen Albums des jungen Saxophonisten Richard Ebert ist die Ruckkehr aus den

Traumlandschaften des Debutalbums "Nyx" (Unit). Dabei kommen keineswegs Melancholie oder Fernweh auf.

Der Blick ist stets nach vorn gerichtet und das die Entwicklung der Band mit dem zweiten Album nicht stehen bleibt,

zeigt ein vollig neues Spektrum an musikalischen Ausdrucksmoglichkeiten jenseits der klassischen Rollenverteilung des typischen
Jazzquartetts. Leichten Fußes und stets voller Poesie bewegen sich die vier Musiker, die sich wahrend ihres Musikstudiums

in Dresden kennenlernten und weit uber 100 Konzerte in Deutschland, Osterreich und Slowenien bestreiten durften,

durch detailverliebte Arrangements, in denen sie ausgefeilten Songstrukturen ebenso große Bedeutung zumessen,

wie lyrischen oder rasanten Improvisationen.

Sie lassen Elemente aus dem aktuellen Mainstream des Modern Jazz ebenso gekonnt anklingen

wie experimentelle Soundcollagen und spielen "einen zugleich zupackenden und subtilen Jazz [...] , der
Kopf, Herz, Seele und Körper gleichermaßen ergreift, einen Jazz, der Phantasie- und
Freiheitsräume öffnet.“, wie die Thuringische Landeszeitung schreibt.

 


5.5.2023

Arne Jansen & Stephan Braun

Going Home (Tribute to Mark Knopfler & Dire Straits)

 

Arne Jansen: Gitarre

Stephan Braun: Cello

 

Eintritt: € 20,00

Schüler/Studenten: € 5,00

Beginn: 20 Uhr

Einlass: 19 Uhr

freie Platzwahl

 


 

 

Arne Jansen’s musikalischen Weg als Gitarrist zeichnet Vielfalt aus. Seit vielen Jahren hört man ihn mit dem Arne Jansen Trio,

mit dem er zweifach mit dem ECHO Jazz ausgezeichnet wurde. Seine Gitarre erklingt zudem bei Nils Wülker, Jazzanova,

zuletzt auch an der Seite von Sebastian Studnitzky oder gar beim senegalesischen Orchestra Baobab.

Die SZ bescheinigte: „...einer der besten und
vielseitigsten deutschen Gitarristen“ (Süddeutsche Zeitung 6.10.2021)
Nun hat ihm keiner anderer als Pat Metheny nahegelegt zu seinen eigenen musikalischen Wurzeln zurückzugehen.

Für Arne Jansen war es die Rückbesinnung auf seine Kindheit und die für ihn bleibenden Klangeindrücke von Mark Knopfler und Dire Straits.
Mit Verve hat sich der 46jährige Musiker in den Fundus der Songs von Mark Knopfler eingearbeitet, und sein gutes Ohr

an die Gesangslinien des Rock Musikers gelegt. In diesem Mix aus Song/Gesangslinie schwebten fortan die musikalischen Skizzen

zum neuen Album. Schon mit Start des Projektes hatte Arne Jansens seinen Freund Stephan Braun im Kopfe, der sich auch international
einen Namen als virtuoser Cellist für Melody Gardot gemacht hat. Dies jedoch nur die eine Facette des Musikers.

Stephan Braun ist ein versierter Cellist im Bereich der Klassik und erkundet mit deep strings bereits seit Jahren neues Terrain.
Die zwei Musiker waren sich einig: dem Werk von Knopfler/Dire Straits könne man sich äußerst spannend im Duo nähern.

Die folgenden Album Sessions trug durchweg eine akustische, sehr intime Stimmung.

Arne Jansen „singt“ auf der Gitarre Knopfler’s Ohrwurm-Melodien und Stephan Braun überrascht immer wieder

mit so auf dem Cello noch nie gehörten Grooves und Loops.
In Vorbereitung auf die Live-Aktivitäten wurde jedoch das Spiel der beiden Top Musiker weit zupackender, der Jazzkontext wurde erweitert, die Musik verstärkt, zudem gewannen Sound und Energie bei einzelnen Songs die Oberhand.

Die Dynamik reicht von Kammermusik bis zu rockigen Loop-Gewittern. Die Beiden lernten sich dem rockigen Fluss der großen Songs hinzugeben

und mit kleinem Instrumentarium vielfältige Klangschattierungen herauszuarbeiten. Songdienlich war dies allemal – und doch wird

der Hörer/-In mit der Zunge schnalzen, wenn „Brother in Arms“ oder „Sultans of Swing“ erklingen.

Hatte der Jazz Rock seine große Zeit in den 70er Jahren, so schreiben die zwei Top Musiker mit ihren Knopfler/Dire Straits Bearbeitungen

ein wirklich neues Kapitel in der Begegnung dieser zwei Musikstile. Jetzt Live zu erleben.

 

 

Dieses Konzert wird präsentiert von NDR kultur

 

 


9.6.2023

Nathan Ott

„Shades of Red“

 

Christoph Lauer: Saxofon

 Sebastian Gille: Saxofon

 Jonas Westergaard: Bass

 Nathan Ott:  Schlagzeug

 

Eintritt: € 20,00

Schüler/Studenten: € 5,00

Beginn: 20 Uhr

Einlass: 19 Uhr

freie Platzwahl

 


 

Im Verlauf einer sechsjährigen intensiven Zusammenarbeit demonstrierte das Nathan Ott Quartett auf zwei Tonträgern

und vier Konzerttourneen eindrucksvoll, wie fruchtbar eine solch generations-überschreitend interkontinentale Jazz-Begegnung sein kann.

Zentrum der Aufmerksamkeit war dabei immer wieder die Tatsache, dass der Miles Davis-Veteran Dave Liebman gemeinsam

mit drei europäischen Jazzmusikern aus zwei jüngeren Generationen ein derartig offenes Format für improvisatorischen Dialog auf
Augenhöhe entwickelte.
Als Liebman dann Ende 2019 aus gesundheitlichen Gründen eine Konzerttournee absagen musste und sich seitdem vom Tourleben
zurückgezogen hat, kam mit Christof Lauer eine der prägendsten Stimmen des europäischen Jazz hinzu und verwandelte den Klang und das
Innenleben des Ensembles. Zusammen mit dem eindringlichen Ton des frisch gebackenen SWR-Jazzpreisträgers Sebastian Gille verschmilzt Lauers
Spiel zu einer unverwechselbaren Textur und wird durch die elegante Elastizität des dänischen Bassisten Jonas Westergaard, einer der
gefragtesten Tieftöner des Landes vervollständigt.
Die Neubesetzung knüpft an die Kontinuität des Formats in der Begegnung verschiedener Musikergenerationen an und schöpft

als improvisierendes Ensemble höchster Agilität aus einem orchestralen Klangspektrum surrealistischer Transparenz und poetischer Eleganz,

ohne jemals an Bodenhaftung zu verlieren - ein hochintensives Live-Erlebnis!

 


6.10.2023

Peter Weniger und Martin Wind

Peter Weniger: Saxophon

Martin Wind: Kontrabass

Matt Wilson: Drums

 

Eintritt: € 20,00

Schüler/Studenten: € 5,00

Beginn: 20 Uhr

Einlass: 19 Uhr

 


 

Im Frühjahr wurde das Album Martin Wind-Peter Weniger-Jonas Burgwinkel: „Gravity“ im Rahmen der JazzAhead! Messe in Bremen offiziell veröffentlicht. Nach einer CD Release Tour im April eröffnete das Trio im Sommer zusammen mit dem belgischen Gitarristen Philip Catherine das JazzBaltica Festival; ein Auftritt, der unter anderem von 3Sat aufgezeichnet und inzwischen ausgestrahlt wurde.

Für die Fall’23 Tour haben sich Bassist Martin Wind und Tenorsaxophonist Peter Weniger einen der wichtigsten und erfolgreichsten Jazz Drummer der letzten 30 Jahre als „Ersatz“ für Bandmitglied Jonas Burgwinkel eingeladen: Greg Hutchinson spielte als einer der „Young Lions“ in der Band von Roy Hargrove und tourte dann jahrelang zusammen mit Pianist Benny Green im Trio der Jazz Bass Legende Ray Brown. Er tritt weiterhin weltweit auf mit Top Acts wie Dianne Reeves, Joshua Redman oder John Scofield.

Martin Wind und Greg Hutchinson verbindet eine lange Freundschaft: unter anderem spielten sie zusammen auf Wind’s erster Quartett Einspielung „Salt’n Pepper“, welche 2008 auf dem holländischen Challenge Records Label veröffentlicht wurde.

Wesentlich länger besteht die musikalische Verbindung zum Saxofonisten Peter Weniger: vor 35 Jahren, im Dezember 1987, trafen sich die Beiden als Gründungsmitglieder des BundesJazzOrchesters zum ersten Mal. „Auch wenn sich unsere Wege danach trennten, hat sich das Spielen mit Peter für mich immer natürlich und selbstverständlich angefühlt“. Peter Weniger beschreibt die besondere Chemie zwischen den beiden so: „Musik ist immer ein soziales Event, bei dem man bei jedem einzelnen Ton merkt, wie gut die Beteiligten miteinander harmonieren. Es ist Ausdruck eines Prozesses, der auf absolutem Grundvertrauen basiert. Wenn man sich blind vertrauen kann, fühlt es sich für mich besonders gut an.“

Das Trio wird weitestgehend das Material der CD „Gravity“ (Laika Records) präsentieren.

Es besteht aus diversen Wind Eigenkomposition, wie z.B.Another Beer, Please!“. Der Song mit seinem eingängigen Percussion-Groove ist seinem Freund und „Hausfotografen“ Olff Appold gewidmet, der eine Vorliebe für Funk-Bands wie „Earth, Wind & Fire“ und „Sugar Hill Gang“ hat. Inga`s Waltz“ hat Martin Wind zum 50. Geburtstag seiner langjährigen Freundin Inga Appold geschrieben. „Wir kennen uns seit Jugendzeiten. Ihr Faible fürs Tanzen hatte sie schon, als wir zusammen durch Flensburger Diskotheken gezogen sind“.Newborn“ stammt aus der Feder von Peter Weniger und steht für seine musikalische Philosophie. „Völlig unvoreingenommen an eine Komposition heranzugehen – mit der Neugierde und Unschuld eines Babys. Ohne musikalische Klischees, aber durchaus mit leicht singbaren Melodien“, so der Saxofonist. Keiner weiteren Erklärung bedarf die „Pathetique“. Im Arrangement von Peter Weniger ist Beethovens berühmtes Motiv gut erkennbar, ehe es das Trio auf coltraneske Art weiterführt. Mit unbändiger Spielfreude, beispielloser Virtuosität und Stücken zwischen zupackendem Swing („El Cahon“), ausdrucksstarkem Blues („Good Night, Princess“) und gefühlvoller Ballade („Someone to Watch over me“) erzeugen Martin Wind, Peter Weniger und Greg Hutchinson ein musikalisches Gravitationsfeld, dem man sich nur schwer entziehen kann.


17.11.2023

Sarah Chaksad


Fotos: Lutz Reichert, Bahne Beliaeff

Video: Bahne Beliaeff